Die Angst vor einer Prüfung quält sehr viele Menschen. Wir haben daher in diesem
Artikel einige Tipps zusammengefasst:
Glaubenssätze
Vor der Prüfung wird Dich Dein Gedächtnis an andere Prüfungen erinnern. Dabei werden
möglicherweise auch Ängste „hochkommen“. Greife zu einem einfachen
und wirksamen Rezept.
Schreibe jede hochkommende Angst in der Form eines Glaubenssatzes auf.
Schreibe also zum Beispiel auf: „Für mich ist die Zeit in der Prüfung immer zu
knapp“, „Ich brauche zu lange“, „Ich schaffe es nicht“ etc., etc.
Dann verbrenne diese Sätze.
Gebet/Meditation
Es geht hier nicht um Weltanschauung, sondern um praktischen Nutzen für eine
entscheidende Situation, wie sie eine Prüfung nun mal ist. Vor einer Prüfungssituation
zu beten oder zu meditieren ist ein Konzept, das so alt ist wie die Menschheit.
Es funktioniert.
Die Prüfung rückt näher
Stelle Dir vor, dass Du in wenigen Wochen eine wichtige Prüfung abzulegen
hast. Diese Prüfung ist für Dein berufliches Weiterkommen entscheidend; es handelt
sich zum Beispiel um Ihre Abschlussprüfung. Wie fühlst Du Dich, wenn Du daran
denkst? Freust Du Dich? Denkst Du erwartungsvoll an den Tag der Prüfung, damit
Du endlich zeigen kannst, was Du gelernt hast? Oder hast Du ein schlechtes
Gefühl in der Magengegend, ein Gefühl von Beklemmung und feuchte Hände?
In dieser Situation ist das Arbeiten mit geistigen Vorstellungsbildern wichtiger denn
je.
Visualisiere mit Hilfe des geistigen Bildschirms immer wieder Deinen Prüfungserfolg.
Visualisiere auch, dass die Prüfer der mündlichen Prüfung Dir wohl gesonnen
sind.
Sorge für seelische Ausgeglichenheit
Je näher die Prüfung rückt, desto wichtiger wird es, alles zu tun, was unsere seelische
Ausgeglichenheit fördert, und alles zu unterlassen, was unsere seelische Ausgeglichenheit
stört. Spätestens zwei Wochen vor der entscheidenden Prüfung solltest du
die Aufnahme neuer Informationen abgeschlossen haben und ab dann nur noch
den bekannten Lernstoff wiederholen. Ein bis zwei Tage vor der Prüfung solltest Du
nur noch ganz wenig wiederholen und stattdessen Dinge tun, die Dich entspannen.
Spazierengehen in der Natur empfiehlt sich hier sehr. Die Ausstrahlung eines
Waldes oder einer Wiese wirkt beruhigend, die gleichförmige rhythmische Körperbewegung
beim Gehen tut ihr übriges. Auch Sport ist natürlich sinnvoll, zum Beispiel
Schwimmen und vor allem Laufen.
Gerüchte und Horrorgeschichten
Je näher die Prüfung rückt, desto mehr wirst Du auch Geschichten hören, die
diese Prüfung betreffen. Diese Geschichten haben merkwürdigerweise fast alle den
gleichen Tenor: Bei der Prüfung handele es sich um eine nur wenig gemilderte Form
der Hölle auf Erden. Woher kommt das? Wieso wird von einer Prüfung ein dermaßen
negatives Bild gezeichnet? Die Antwort auf diese Frage findet man, wenn man
schaut, wer diese Geschichten erzählt. Wer eine Prüfung erfolgreich absolviert hat,
steuert meistens schon sein nächstes Ziel an. Er beschäftigt sich gedanklich nicht
mehr damit. Es sind also in den allermeisten Fällen die „Durchfaller“, die diese
Horrorgeschichten erzählen. Und sie haben dafür auch einen klaren Grund: Ein
„Durchfaller“ will nicht selber schuld gewesen sein.
Dr. Marius Ebert Deutschlands Schnell-Lernexperte